Persönliches

Das erste Jahrzehnt meiner beruflichen Arbeit war ich im Krankenhaus tätig. Dort leitete ich eine 40-Betten-Station mit entsprechend vielen Angestellten. Es machte mir Freude und ich schätze die Arbeit des Personals im Krankenhaus, denn vielen Menschen wurde geholfen.  Manches Mal war es frustrierend, dass einige Patienten mit der gleichen Krankheit immer wieder kamen und es wohl keine Hilfe gab, die wirkliche Heilung zur Folge hat.

Nach einem Umzug arbeitete ich mehrere Jahre in einem Seniorenheim und übernahm die Stellvertretung der Pflegedienstleitung. Hier beschäftigte mich auch die Frage nach Lebenssinn und Tod.

Während all dieser Zeit wuchs meine Neugier für die Fragen nach ganzheitlicher Heilung, die tieferen Hintergründe von Krankheit und die Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und Seele.

Die Auseinandersetzung damit hat mich zu einer Ausbildung in geistig-seelischen Heilweisen nach Bad Herrenberg geführt, wobei ich viele Erkenntnisse zum Thema Gesundheit und Glück erfuhr und Mentaltechniken erlernte, die bei der Suche nach der Ursache für Krankheit und Leid helfen können. Ich erlernte z.B. Chakren- und Energiearbeit.

In meinem Lehrer lernte ich auch meinen Mentor kennen, welcher mich noch weiter in schamanischen Heilweisen ausbildete.

Meine beiden Ausbildungen sind vom „Dachverband für geistiges Heilen“ anerkannt. Dieser Dachverband hat bestimmte Kriterien festgelegt, nach denen „Schüler“ ausgebildet werden und auch die Ausbilder sind vom Dachverband anerkannt.

Diese Ausbildung und Auseinandersetzung hat mein Leben außerordentlich bereichert und ein Umdenken und Erkenntnisse über Leben und Heilwerdung herbeigeführt.

Schamanismus ist für mich seither keine skurrile abgehobene, allein den Schamanen in fernen Ländern vorbehaltene, Technik. Wichtige Erkenntnisse daraus sind für mich eine wirkliche Hilfe bei der „Arbeit mit der Seele“, denn diese steuert in jedem Menschen bewusst oder unbewusst das Leben. Der Ethnologe, Professor Michael Harner hat ferne Länder, Menschen und Kulturen auf schamanische Kernelemente erforscht und sie unter dem Begriff „Coreschamanismus“ (Kernschamanismus) in den Westen gebracht, damit auch wir in unserer modernen Welt altes Wissen zur Verfügung haben. Sein Buch (Der Weg des Schamanen) hat mich weiter inspiriert.

Daneben besuchte ich seit Jahren einen Yogaunterricht, zuerst mit dem vorrangigen Ziel beweglicher zu sein, doch dann immer mehr mit dem Wunsch ein bewussteres Leben zu führen. Ich entdeckte, dass Yoga und Schamanismus Gemeinsames haben. Und ich stellte fest, dass Yoga einen praktischen Weg aufzeigt wie man zu Bewusstwerdung gelangen und ein erfüllteres Leben führen kann. Hier erfuhr ich noch mehr darüber, was man selbst zur Gesundheit beitragen kann.

Begeistert davon buchte ich zuerst einen Kurs zum Seniorenübungsleiter für Yoga in Bad Meinberg bei Yoga Vidya.

Ich wollte meine Kenntnisse im Yoga vertiefen und absolvierte deshalb danach eine gute und umfassende zweijährige Yogalehrerausbildung in Mannheim bei Ralf Waldkirch, von dessen Erfahrung und Unterricht ich  sehr profitierte. Die Ausbildung habe ich auch dort belegt, weil ich einen sanften Yogastil bevorzuge, der bei allen Übungen Verletzungen vermeidet und auf das eigentliche Ziel des Yoga, die Einheit von Körper, Geist und Seele, besonderen Wert legt.

Danach schloss ich noch eine einjährige Yogalehrer-Weiterbildung an. Ausserdem besuchte ich das Yogalehrerforum um weiter Kenntnisse zu vertiefen.

Ich bin gerne Mutter von drei Kindern und einem Pflegekind. Meine älteren Kinder sind bereits erwachsen.

Ich möchte im Nachhinein behaupten, dass ich, ohne es zu wissen, nach diesen Erkenntnissen der Einheit von Seele, Körper und Geist gesucht habe und dass mein Weg mich hierhin geführt hat. Nicht zuletzt während zwei schwereren Erkrankungen, bei welchen mir Yoga, bzw. Aspekte davon, Trost, Hoffnung und Hilfe waren.

Bei einem schweren Bandscheibenvorfall war ich bereits am Verzweifeln, denn ich hatte alles an Hilfe ausprobiert und wollte mich zur OP anmelden. Es klingelte eine Physiotherapeutin an unserer Tür, die eigentlich nur nach dem Weg fragen wollte. Sie zeigte mir eine kleine unscheinbare Übung und ich war skeptisch, ob sie mir helfen könnte. Ich übte fleissig jeden Tag.  Zuerst verspürte ich  eine kleine Verbesserung meines Zustandes, körperlich und seelisch. Schliesslich verbesserte es sich sichtbar und ich wurde gesund. Diese Übung war eine einfache Atemübung in Verbindung mit einer zuerst ganz leichten Rückbeuge.

Auch litt ich an einer  Schilddrüsenerkrankung und entdeckte das Potential, dass durch Ruhe, Sammlung und regelmäßiges Üben bei geführter Achtsamkeitsmeditation erweckt werden kann und wie das auf die Gesundheit wirkt. Damals lernte ich auch das Autogene Training kennen, welches ich beim Yoga als Teilaspekt wiederentdeckte.

Yoga war mir Hilfe auch bei Ehekrisen und Herausforderungen bei der Arbeit mit Kindern.

Yoga ist ein Lebensweg für mich, der Entspannung, Geduld, Sensibilität, bewusste Wahrnehmung, Sinnfindung und Frieden ermöglicht und den Körper als Tempel der Seele schätzt.

Seit ich Yoga kenne, hat sich in meinem Leben vieles verändert, vor allem in mir selbst. Es hat einen Prozess in mir ausgelöst, den ich immer wieder in meinem Herzen feiere und ich bin dankbar dafür, dass es meine Seele beflügelt hat.